Die Fahrt mit dem Bürgerbus brachte uns im Mai über die beschaulichen Hunsrückhöhen zum Schloss Dhaun (Schlossruine), einer ehemaligen Burg der Wild- und Rheingrafen. Erst im 18. Jahrhundert wurde die auf einem felsigen Bergsporn gelegene Burg zum Barockschloss mit einem ausgedehnten Park umgebaut. Von 1886 bis 1954 war das Schloss im Besitz einer Kirner Fabrikantenfamilie. Danach wurde es vom „Zweckverband Schloss Dhaun“ erworben und als Bildungseinrichtung (Schlossakademie) genutzt.
Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten wir die weitläufige Parkanlage des Schlosses und genossen mit „Prometheus im Hintergrund“ eine herrliche Aussicht ins Kellenbachtal.
Nachdem der ein oder andere am Pranger ein ungefähres Gefühl der damaligen Schmach empfinden konnte, besuchten wir die Ruinen der St.-Georgs-Kapelle und den Kräutergarten. Daneben lud eine „Grotte“ mit farblichen Lichtakzenten und sphärischer Musik zum Innehalten ein.
In dem wenige Kilometer entfernten St. Johannisberg spazierten wir zum Nahe-Skywalk, der sieben Meter über die Klippen eines ehemaligen Steinbruchs hinausragt. Von dort hatten wir einen Panoramablick ins Nahetal, auf den Hellberg, auf die Stadt Kirn und den Steinbruch.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zur Stiftskirche St. Johannisberg, einer der ältesten an der Nahe. Durch die schmuckvollen Grabmäler und Schrifttafeln ist sie zu einem kunsthistorischen Denkmal geworden. Die wertvolle Kanzel und die 1844 erworbene Stumm-Orgel ergänzen das Kleinod.
Den Ausklang der Fahrt verbrachten wir bei mildem Wetter auf dem Marktplatz in Bad Sobernheim und genossen dort das geschmackvolle Essen der Pizzeria „Rosino“.
Während der Heimfahrt durch den ruhigen sattgrünen Soonwald machte sich in dem von Herrn Gallo gelenkten Bus eine gelassene Stimmung breit.








